Albatroswerke AG

100 RM, Lit.B

Art.Nr.9804

Berlin-Johannisthal 1. Juni 1925

EUR 175,00

Gegründet am 12.4.1923. Flugzeugbau. In den Anfängen im Jahr 1910 wurden zunächst nur Lizenzbauten französischer Antoinettes angefertigt. Ab 1913 nach der Einstellung von Ernst Heinkel als Chefkonstrukteur wurden bedeutende Eigenkonstruktionen in Form zweisitziger Bomber und Aufklärer entwickelt, während unter Robert Thielen ebenso bedeutende, einsitzige Jagdflugzeuge entstanden. Albatros wurde bekannt dadurch bekannt, dass sie für die deutsche Luftwaffe einige der bekanntesten und besten Kampfflugzeuge des ersten Weltkriegs bauten, wie die Albatros D.III oder die Albatros D.V. Bis Ende 1918 wurden mehr als 10.300 Flugzeuge gebaut. 1926 wurden die Flugzeugmaterialien der Gesellschaft an eine neu gegründete Gesellschaft, die Albatros-Flugzeugwerke GmbH, veräussert, die die Flugzeuginteressen der Albatroswerke übernommen hat. Diese GmbH wurde 1931 vollständig durch die Focke- Wulf Flugzeugbau AG erworben. 1927 wurden auch die Grundstücke an die neue Gesellschaft abgetreten. Der Generalversammlung vom 7.7.1928 wurde bekanntgegeben, daß mehr als die Hälfte des Aktienkapitals verloren sei. Die Generalversammlung vom 14.12.1931 beschloss die Übernahme sämtlicher Aktiven und Passiven der Johannisthaler Filmanstalten GmbH in Berlin- Johannisthal, deren Gesellschaftskapital von RM. 100.000 sich ganz im Besitz des Großaktionärs der Albatroswerke befand. Die Albatroswerke AG, deren Betrieb im Jahre 1929 eingestellt wurde, sollte dann als Grundstücksgesellschaft weiter fungieren: sie hat 1931 ihr Grundstück an die neugegründete Jofa Tonfilm-Atelier GmbH verpachtet, welche wiederum kurz danach von der Tobis Tonbild-Syndikat AG übernommen wurde. Großaktionäre um 1945: Dr. Walther Huth (der Gründer der Ges.), Berlin (rund 98 % des Aktienkapitals).
Branche: Luftfahrt & Flugzeugbau
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