Gegründet im Jahre 1870 unter der Firma "Erste österreichische Jute-Spinnerei und Weberei". Herstellung aller Arten von
Jutegarnen, Jutegeweben, Jutesäcken bzw. Misch- und Papiergarnen, -geweben und -säcken;
Hanfgarne, Hanfbindfaden, Papierbindfaden, Erntebindegarn und Gurten. Die Erzeugnisse des Jutex-Werkes für
Kunststoffverarbeitung sind Jutex-Hartgewebe in Platten, Blöcken, Kolben und Rohren, Preßteile jeder Art und Größe für jeden
Zweck aus allen Preßmassen, Formpreßteile aus Hartgewebe. Später Umbenennung in: Hanf-, Jute- und Textilit-Industrie AG. Das Stammwerk
bestand in Simmering. Entwicklung: 1874 Erwerb der Anlagen in Floridsdorf von der in Liquidation befindlichen AG Floridsdorfer
Jutemanufaktur. 1882 Errichtung einer Fabrik in Budapest. 1919 Übernahme von Anlagen der Ersten österreichischen mechanischen
Hanfspinnerei, Bindfaden- und Seilfabrik Lieser & Duschnitz in Pöchlarn (Niederdonau). Mit Wirkung ab 1.1.1925 Übernahme der
Ersten Ungarischen Jute-Spinnerei und Weberei in Neufeld (Leitha) durch Fusion, nachdem seit 1922 eine Interessengemeinschaft
bestanden hatte. 1927 Erwerb der Schoeller-Mühlen in Ebenfurth. Beteiligungen von 1943: 1. Pielachberger Hanfspinnerei und
Bindfadenfabrik AG, Pielachberg; 2. Juta AG, Russe (Bulgarien); 3. Bacskaer Jute- und Hanfindustrie AG, Palanka (Ungarn).
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