Kleinbahn Horka (Wehrkirch) Rothenburg Priebus AG

100 RM

Art.Nr.5807

Rothenburg O/L 13.Juni 1929

EUR 48,00

Gegründet am 24.1. bzw. 30.3.1907. Bau und Betrieb einer Kleinbahn. Die Firma lautete bis 7.7.1939: Kleinbahn Horka-Rothenburg-Priebus AG, danach: Kleinbahn Wehrkirch-Rothenburg-Priebus AG. Im Mai 1937 kam es zur Umbenennung der Stationen Horka und Dobers-Leippa in Wehrkirch bzw. Selingersruh. Dies wurde 1948 wieder rückgängig gemacht. Anfang Februar 1945 evakuierte man sämtliches rollende Material der Kleinbahn, drei Tenderloks und acht Wagen, vor der näherrückenden Front in Richtung Westen. Fahrzeuge und die etwa 70 Mann starke Belegschaft kamen bei der Aschersleben-Schneidlingen-Nienhagener Kleinbahn unter und halfen dort bis Kriegsende aus.Großaktionär von 1943: Kreis Rothenburg (65 %). Firmenmantel: 1969 Abwicklung von Westvermögen in Berlin (West). Betrieb: In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs fanden bei Rothenburg schwere Kämpfe statt, bei denen auch die Neißebrücke gesprengt wurde. Auf einen Wiederaufbau verzichtete man angesichts der veränderten Grenzführung. Ansonsten war die Strecke nur geringfügig beschädigt. Ohne vorherige Enteignung übernahm die DR am 01.04.1949 die Betriebsführung auf der Strecke. Der schienengebundene Personenverkehr zwischen Horka und Steinbach endete am 01.06.1958. Die Strecke existierte formal noch bis zum 27.05.1967 in Form eines SEV-Fahrplans. Die Vorhaltung der Strecke als militärische Umgehungsbahn führte kurze Zeit später zum Wiederaufbau des Abschnittes Lodenau - Neißebrücke und einer Behelfsbrücke durch NVA und Sowjetarmee. Noch bis zum 22.04.1993 war die Strecke in betriebsfähigem Zustand.
Branche: Eisenbahn
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