1828 wurde unter einem ehemaligen See Braunkohle entdeckt. Die Kohle wurde zuerst unter Tage abgebaut, was aber
große Probleme wegen des Grundwasserspiegels bereitete. 1853 wurde die Grube Concordia durch den Zusammenschluss mehrerer
kleiner Betriebe gegründet. Ab 1856 wurde dann die Braunkohle im Tagebau abgebaut. War seit 1923 im Mehrheitsbesitz der A.
Riebeck'sche Montanwerke AG, Halle an der Saale. Nachterstedt hatte eine lange Bergbautradition. Im Jahre 1991 wurde der
Bergbau auf Braunkohle in Nachterstedt eingestellt und 1996 wurde der letzte Braunkohlebagger durch Sprengung beseitigt und mit
der Flutung des Restloches begonnen. Seitdem füllt sich die ehemalige Grube zusehends mit dem Wasser des nahe gelegenen
Flüsschens Selke. Etwa 2015 wird der Concordia-See seinen endgültigen Wasserstand erreicht haben. Die Erschließung des
Concordia-Sees liegt in den Händen der Seeland GmbH.
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